Häufige Fragen
Das Erzbistum Hamburg kann und möchte nicht mehr alle katholischen Schulen in Hamburg betreiben. Nun stellt sich die Frage, ob nicht viele an diesen Schulen interessierte Menschen in Hamburg diese Aufgabe übernehmen können und sollten. Wir wollen gemeinsam prüfen, ob und wie der Erhalt der Schulen durch Engagement möglich ist.
Ja. Wir denken, dass alle Schulen wirtschaftlich tragfähig betrieben werden können. Die Rahmenbedingungen sind in allen Hamburger Stadtteilen sehr vergleichbar. Andere private Träger sind auch in der Lage, Schulen erfolgreich zu betreiben. Gerade in der Schulpolitik suchen Eltern attraktive neue Wege. Hier will die Hamburger Schulgenossenschaft Maßstäbe setzen. Ein neuer Träger kann die katholischen Schulen mit Erfolg weiter betreiben, wenn alle Beteiligten gut zusammenarbeiten: Eltern, Gesellschaft, Kirche und Stadt.
Das katholische Schulsystem hat bisher als Ganzes funktioniert. Nun wäre es gut, wenn dieses für viele Menschen in Hamburg wichtige Projekt auch als Ganzes fortgeführt werden kann. Eine Aufteilung in gute und schlechte Schulen, in zukunftsfähig und nicht zukunftsfähig innerhalb einer Stadt und in der katholischen Kirche halten wir für falsch. Die Übernahme von lediglich den acht Schulen, die direkt von der Schließung betroffen sind, würde zwei katholische Schulsysteme in Hamburg bedeuten. Dies ist aus unserer Sicht keine Lösung.
Ja, sie werden christlich geprägte Schulen in einer weltoffenen Stadt sein. Eine besondere Bedeutung werden die Verbindung mit katholischen Gemeinden und Verbänden sowie eine demokratische werteorientierte Bildung haben.
Gewiss und in aller katholischen Offenheit. Das katholische Profil und der damit verbundene Anspruch an die Schulgemeinschaft sind Grundvoraussetzung für das Gelingen der Idee. Papst Franziskus spricht immer wieder von einer Kirche „im Aufbruch“, die die Dinge nicht so belässt wie sie sind. Dies ist uns ein Ansporn.
Unser Ansatz ist ein Angebot an Schülerinnen und Schüler, an Eltern, Lehrer und nicht zuletzt an die Kirche. Die Schulen sollen weiterhin Teil des kirchlichen Lebens im Erzbistum Hamburg sein. Einvernehmen in lebendiger Diskussion soll die Zusammenarbeit prägen. Katholische Schulen nehmen immer teil an der einen Kirche, die wir im Glaubensbekenntnis bekennen.
Ein guter und moderner katholischer Schulträger ist gleichberechtigt, demokratisch und offen. Das wollen wir von vornherein in der Struktur verankern. Erwachsene, Kinder und Jugendliche, alle sollen mit entscheiden und gemeinsam Verantwortung tragen.
Die Mitglieder dieses Kreises kennen die Stadt und die Kirche. Sie haben Erfahrungen mit Schulen und Finanzen, Politik, Kirche und Gesellschaft. Und sie sind bereit, jetzt ehrenamtlich eine besondere Verantwortung zu übernehmen. Die Verbundenheit vieler Initiatoren stammt aus einer eigenen Schulzeit auf einer katholischen Schule.
Möglichst viele. Nur wenn wir die Hamburger Schulgenossenschaft auf eine breite und stabile Basis stellen, gelingt das gemeinsame Projekt. Daher sind 10.000 Hamburgerinnen und Hamburger unser Ziel.
Er schafft das Haftungskapital für den Schulträger und sichert den Betrieb auch in einer Übergangszeit.
Erst dann, wenn das Projekt tatsächlich auch mit dem Erzbistum Hamburg fest verabredet ist und die Hamburger Schulgenossenschaft gegründet wird. Um Gewissheit für die Schülerinnen und Schüler zu bekommen, sollte dies bald sein.
Das einzunehmende Geld bildet den Grundstock der Genossenschaft. Damit werden keine Finanzlöcher gestopft, weder alte noch neue. Die katholischen Schulen tragen sich, wenn sie gut organisiert sind, selbst. Das ist möglich. Andere Schulträger schaffen das auch. Volle 85 % staatlicher Zuschuss und ein sozial angemessenes Schulgeld reichen dafür aus.